Ängstlicher Bindungsstil: Wie du ihn erkennst und überwindest

Ängstlicher Bindungsstil: Wie du ihn erkennst und überwindest

Fühlst du dich in Beziehungen oft unsicher oder ängstlich? Hast du Angst, verlassen zu werden? Fällt es dir schwer, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen?

In diesem Artikel erfährst du alles über den ängstlichen Bindungsstil, was die Ursachen dafür sein können und wie du ihn erkennst. Ich verrate dir außerdem meine 3 wirksamsten Power-Tipps, die dir helfen können, den ängstlichen Bindungsstil zu überwinden. Zusätzlich zeige ich dir, wie du selbst mit Bindungsängstlichen umgehen kannst.

Also, los geht’s!

Symptome des ängstlichen Bindungstyps

Wie kannst du einen ängstlichen Bindungstypen erkennen? 

Der ängstliche Bindungstyp hat grundsätzlich Angst, verlassen zu werden. Er fühlt sich oft nicht gut genug und unsicher. Aus diesem Grund hat er sich Strategien angeeignet, um sicherzustellen, dass er niemals die Nähe, Liebe & Zuneigung eines Menschen verliert oder sie von vornherein vermeidet. 

Dabei gibt es noch einen Unterschied zwischen ängstlichen Bindungstypen und vermeidenden Beziehungstypen. Darauf kommen wir aber weiter unten bei den Bindungstypen noch zurück.

Hier findest du einige Anzeichen für den ängstlichen Beziehungstypen:

  • Du machst dein Glück in hohem Maße von der Liebe deines Partners abhängig.
  • Du hast schon oft schlechte Erfahrungen in Beziehungen gemacht. 
  • Du stellst dich und deine Bedürfnisse immer hinten an, um es dem Partner recht zu machen. 
  • Du unterdrückst Gefühle von Wut oder Ärger gegenüber deinem Partner, um den Frieden und die Harmonie zu wahren.
  • Du hast Schwierigkeiten, deine eigenen Grenzen aufzustellen und diese auch durchzusetzen.
  • Du neigst dazu, dich selbst für die Beziehung aufzuopfern, koste es was es wolle (sogar wenn es dir dadurch schlecht geht).
  • Dir fällt es aufgrund von negativen Erfahrungen schwer, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen.
  • Du hast Angst, in Beziehungen die Kontrolle zu verlieren oder abhängig zu sein.
  • Du hast ein hohes Bedürfnis nach Zuwendung, Aufmerksamkeit und Bestätigung.
  • Es fällt dir schwer, deine Bedürfnisse und Gefühle auszudrücken.
  • Du bist extrem eifersüchtig.

Bindungsangst & ambivalentes Verhalten gehen oft Hand in Hand

Ein ängstlicher Bindungsstil kann sich auf unterschiedliche Art auswirken. Er kann zum Beispiel in den vermeidenden Beziehungstyp übergehen, sodass man von vorneherein Nähe und engere Bindungen meidet. 

Es kann sein, dass sich der ängstlich Gebundene übermäßig anpasst, und ständig versucht, die Erwartungen anderer zu erfüllen und alles recht zu machen. 

Bei der Partnersuche verzweifelt der ängstliche Bindungstyp oft regelrecht. Denn er zieht zudem auch häufig Partner an, die nicht zu ihm passen, bzw. nicht verfügbar oder nicht zu haben sind (z.B. selbst Bindungsängstliche, die sich nicht festlegen möchten, Vergebene / Verheiratete, Workaholics, Fernbeziehungen).

Sei dir jedoch bewusst, dass ein ängstlicher Bindungsstil nichts ist, was in Stein gemeißelt ist. Im Gegenteil, man kann den ängstlichen Beziehungstypen ändern, zum Beispiel durch persönliche Weiterentwicklung und durch professionelle Hilfe eines Coaches und/oder Therapeuten. So kommst du in die Lage, vertrauensvolle und tiefe Beziehungen aufzubauen und deine bisherigen Ängste hinter dir zu lassen.

✔️ Melde dich gerne zu einem kostenlosen BeziehungsmusterCheck, in dem wir uns deine Situation mal genauer ansehen, und schauen, ob und wie ich dich unterstützen kann.

Hast du dich in einigen der oben genannten Anzeichen wiedererkannt? Dann bleibe unbedingt dran und mache den “Ängstlicher Bindungstyp Test” weiter unten, um dir etwas mehr Klarheit zu verschaffen. 

Doch nun erstmal zu den Ursachen des ängstlichen Bindungsstils. Und jetzt wird es richtig spannend, denn – wie kommt es überhaupt dazu?

Ängstlicher Bindungsstil: Wie du ihn erkennst und überwindest

Ängstlicher Bindungsstil: Ursachen 

Es gibt verschiedene Faktoren, dich sich auf die Entwicklung des eigenen Bindungstypen auswirken. Welchen Bindungsstil Erwachsene oftmals in der Kindheit entwickelt haben, liegt vor allem in der Beziehung zu den eigenen Eltern in der Kindheit, aber auch die Beziehung zwischen den Eltern. Denn das, was wir dort in der Kindheit gelernt haben, haben wir unreflektiert direkt auf unserer “Festplatte” als Programm übernommen.

Gründe, die durch die Beziehung zu deinen Eltern zur Entwicklung eines ängstlichen Bindungsstils führen können, sind zum Beispiel:

  • Wenn du keine ausreichende emotionale Unterstützung von deinen Eltern oder anderen Bezugspersonen erhalten hast. (Z.B. Schwankungen zwischen liebevoller Zuwendung und Abweisung/Ignorieren.)
  • Wenn deine Eltern überbehütend waren (oder auch nur 1 Elternteil) oder sich gar nicht um dich gekümmert haben.
  • Trennung der Eltern
  • Die Art und Weise, wie die Eltern miteinander umgegangen sind.

Es gibt darüber hinaus jedoch noch weitere Faktoren, die einen ängstlichen Bindungsstil begünstigen können.

  • Negative Erfahrungen in Beziehungen: Trennungen, Missbrauch oder Verletzungen
  • Belastende Lebensumstände, wie Stress und Angstzustände.

Beachte jedoch, dass es noch weitere Ursachen geben kann, da jeder von uns individuelle Erfahrungen und Umstände mitbringt, die unseren Bindungsstil beeinflussen.

Weitere Bindungstypen von Erwachsenen

Es gibt generell 4 Bindungstypen. Erwachsene unterteilen sich mit ihrem Bindungsverhalten also in folgende Bindungsstile:

1. Unsicher-vermeidende Bindung: 

Der ängstlich vermeidende Bindungsstil, Bindungstyp A, zeigt sich durch eine Angst vor Nähe und Abhängigkeit. Menschen dieses Bindungstyps ziehen es vor, ihre Gefühle und Bedürfnisse für sich zu behalten. Sie halten sich oft auf Distanz, um Verletzungen (oder auch eine innige Beziehung) zu vermeiden. Eine unsicher vermeidende Bindung in der Beziehung kann oft die Grundlage sein, dass sich der Partner abgelehnt fühlt. Oder sie kann auch z.B. zu grundloser Wut auf den Partner führen. 

2. Sichere Bindung: 

Dieser Bindungstyp B ist gekennzeichnet durch eine starke emotionale Verbundenheit und Unterstützung, aber legt auch Wert auf die Unabhängigkeit und Freiräume beider Partner. Er lebt in gesunder Balance zwischen Autonomie und Nähe/ Anpassung/ Verbundenheit. Er hat eine gute emotionale Stabilität.

3. Unsicher-ambivalente Bindung: 

Der ängstlich-ambivalente Bindungsstil, Bindungstyp C ist gekennzeichnet durch eine starke emotionale und psychologische Abhängigkeit von der Beziehung. Menschen mit einem unsicher-ambivalenten Bindungsstil in der Partnerschaft fühlen sich oft unvollständig ohne den anderen und haben Schwierigkeiten, alleine zu sein.

4. Desorganisierte Bindung:

Dieser Bindungstyp D konnte in der Kindheit keinen einheitlichen Bindungsstil entwickeln. Er zeigt widersprüchliches oder verwirrendes Verhalten und hat oft ambivalente Charaktereigenschaften. Meist geht dieser Stil auf ein Trauma oder auch Missbrauch zurück. Ein Partner kann als Gefahr wahrgenommen werden, jedoch auch den Wunsch nach Bindung auslösen.

✨ Dazu passend >>> Angst vor Nähe überwinden: 5 Praxis-Tipps

Welcher Bindungstyp bin ich? Test

In diesem kurzen Bindungstypen Test in Bezug auf den sicheren oder ängstlichen Bindungstypen, kannst du genauer herausfinden, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für einen bestimmten Bindungsstil ist.

  1. Wie fühlst du dich, wenn du deinem Partner längere Zeit nicht sehen kannst?
    a) Ich fühle mich unvollständig und vermisse ihn/sie sehr.
    b) Ich vermisse ihn/sie, aber ich bin in der Lage, mich auf andere Dinge zu konzentrieren.
    c) Ich bemerke es kaum, solange wir in Kontakt bleiben.
  2. Wie viel Freiraum brauchst du in der Beziehung?
    a) Ich möchte am liebsten so viel Zeit wie möglich mit meiner Partner verbringen.
    b) Ich brauche ein gutes Gleichgewicht zwischen Freiraum und Nähe.
    c) Wenn es mir zu eng wird, gehe ich auf Distanz.
  3. Wie reagierst du, wenn dein Partner sich von dir distanziert oder Zeit für sich selbst braucht?
    a) Ich fühle mich abgelehnt und befürchte, dass er/sie mich nicht mehr liebt.
    b) Ich verstehe, dass wir alle Zeit für uns selbst brauchen, aber ich wünsche mir, mehr Zeit mit ihm/ihr zu verbringen.
    c) Ich respektiere seine/ihre Wünsche und gebe ihm/ihr die Zeit, die er/sie braucht.
  4. Wie leicht fällt es dir, deine Wünsche und Bedürfnisse in einer Beziehung zu äußern?
    a) Ich stelle mich und meine Bedürfnisse oft für meinen Partner zurück und richte mich nach ihm/ihr.
    b) Es fällt mir leicht meine Wünsche und Bedürfnisse zu kommunizieren.
    c) Es fällt mir schwer meine Wünsche und Bedürfnisse auszudrücken.
  5. Eine Beziehung zu führen ist
    a) oft voller Sehnsucht und Liebeskummer.
    b) schön & erfüllend.
    c) kompliziert und einengend / erdrückend.

Auswertung

Wenn du hauptsächlich a) ausgewählt hast, bist du wahrscheinlich der unsicher-ambivalente Bindungstyp.
Wenn du hauptsächlich b) ausgewählt hast, bist du wahrscheinlich der sichere Bindungstyp.
Wenn du hauptsächlich c) ausgewählt hast, ist es wahrscheinlich, dass du der unsicher-vermeidende Typ bist.

Einige typische Glaubenssätze für den ängstlichen Bindungstypen sind außerdem folgende: 

  • Am Ende werde ich sowieso verlassen.
  • Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden.
  • Ich gerate immer an die Falschen.
  • Ich werde immer enttäuscht.
  • Ich muss etwas tun, um geliebt zu werden.
  • Ich muss es immer recht machen.
  • Auf andere ist kein Verlass.

Schaue gerne bei den genannten Glaubenssätzen, was noch mit dir resoniert.

Und: Bitte mache dir bewusst, dass nichts mit dir falsch ist, wenn du dich im ängstlichen Bindungstypen wiedergefunden hast. Jeder Mensch hat seine eigenen Bedürfnisse und Vorlieben in Bezug auf Nähe und Distanz in Beziehungen. Am Wichtigsten ist, dass es dir damit gut geht, du dich wohlfühlst und deine Bedürfnisse in deiner Beziehung ausdrücken kannst.

Solltest du damit nicht glücklich sein, gibt es Möglichkeiten, wie du es verändern kannst!

Und dazu kommen wir jetzt – bleib also unbedingt dran!

Ängstlicher Bindungsstil: Wie du ihn erkennst und überwindest

Lesetipp: Bindungsangst oder kein Interesse: Erkenne den Unterschied (mit Test)

Ängstlichen Bindungsstil überwinden und Bindungsmuster verändern: 3 Power-Tipps

Du möchtest eine unsicher vermeidende oder unsicher ambivalente Bindung heilen und deinen ängstlichen Bindungsstil ändern? Du möchtest wissen, wie du Verlassensängste überwinden kannst? 

Kommen wir also nun zum spannenden Teil, wie du es schaffen kannst. 

#1 👉 Komme deinen Programmen auf die Schliche

Beobachte dich für 1 Woche oder länger in deinem Beziehungsalltag. Hilfreich ist auch, dir ein Journal anzulegen oder etwas, wo du dir tagsüber schnell mal Notizen machen kannst.

Wann kommen unangenehme Gefühle in Situationen mit deinem Partner (oder potenziellen Partner) in dir hoch? Beschreibe die Situation, wie du dich fühlst, was du in diesem Moment denkst. Versuche auch herauszufinden, welche tieferen Glaubensmuster dahinterstecken.

#2 👉 Lerne deine Gefühle & Bedürfnisse wertschätzend zu kommunizieren

Auch wenn es schwerfällt: Eine offene, gute und wertschätzende Kommunikation in einer Beziehung ist das A&O! Du darfst dich zeigen, so wie du bist! Du brauchst dich nicht zu verstecken, verstellen oder verbiegen in einer Beziehung! 

Bindungsängstler (abhängig vom Typ) wollen zum Einen andere nicht verletzen, zum Anderen wollen sie geliebt werden und haben Angst vor Ablehnung bzw. den anderen zu verlieren.

Die eigenen Gefühle und Bedürfnisse mitzuteilen, ist aufgrund negativer Erfahrungen oft mit Angst behaftet. Dies liegt in meiner Wahrnehmung jedoch meistens daran, dass wir nie gelernt haben, wie man achtsam und wertschätzend kommuniziert, geschweige denn, dass wir unsere Bedürfnisse benennen können, anstatt Vorwürfe zu machen.

#3 👉 Kümmere dich um deine Beziehung zu dir selbst

Zwei große Ängste von unsicher gebundenen Erwachsenen sind: 

  • Sich von der Liebe eines anderen Menschen abhängig zu machen und sich selbst in der Beziehung zu verlieren. (Bindungsangst, unsicher-vermeidend)
  • Den geliebten Menschen zu verlieren & enttäuscht zu werden. (Verlustangst, unsicher-ambivalent. Dieser Bindungstyp ist dann meist schon emotional von jemandem abhängig.)

Damit du dich nicht von der Liebe im Außen abhängig machst oder dich selbst darin verlierst, ist es wichtig, dass du deine Beziehung zu dir selbst pflegst, wie einen schönen Garten.

Ängstlicher Bindungsstil: Wie du ihn erkennst und überwindest

✨ Wenn du noch mehr Sprüche & Impulse zum Thema Bindungsangst lesen willst, klicke hier:

>>> Bindungsangst Sprüche: Die 50 gefühlvollsten Sprüche & Zitate

Zu einer guten Beziehung zu sich selbst, gehört auch, dich um dein persönliches Wachstum zu kümmern und deine alten Muster hinter dir zu lassen, die deinem Glück nicht förderlich sind. Stärke deinen Selbstwert und dein Selbstvertrauen. Deine Beziehung zu dir selbst ist die Grundlage, um eine gesunde und stabile Partnerschaft aufzubauen.

Um eine unsicher-ambivalente Bindung oder unsicher-vermeidende Bindung zu heilen, ist ein umfassendes, professionelles Coaching und/oder eine Therapie extrem hilfreich. Ich empfehle dir immer auch etwas zu wählen, das auch energetische Methoden beinhaltet, um eine tiefgreifende Veränderung im Unterbewusstsein zu bewirken und alte Blockaden zu lösen, die dich daran hindern, dein Beziehungsglück zu leben, so wie du es dir wünschst. Hilfreich sind z. B. Methoden aus der Quantenheilung.

Bonus-Tipp: Mit Bindungsängstlichen umgehen

Mit einem Bindungsängstlichen umzugehen, kann schwierig sein. Wenn dieser Mensch sich zurückzieht oder keine Nähe & Verbindlichkeit aufbauen kann, neigen wir schnell dazu, das ängstliche Bindungsverhalten als persönliche Ablehnung anzusehen.

Wenn du es mit einem bindungsängstlichen (möglichen) Partner zu tun hast, ist mein erster Tipp, dass du zunächst schaust, ob diese Bindungsangst auch bei dir (unbewusst) vorhanden ist. Denn ängstliche Bindungstypen ziehen sich an, wie ein Magnet.

Im “Welcher Bindungstyp bin ich – Test” (nach oben verlinken) findest du einige Hinweise, ob du möglicherweise auch von Bindungsangst betroffen bist.

✨ Außerdem findest du hier weitere hilfreiche Informationen, wenn du noch mehr über Bindungsangst und Verlustangst erfahren willst.

>>> Bindungsangst und Verlustangst besiegen: So schaffst du es in 5 Schritten! 

Im Umgang mit einem Bindungsängstlichen ist es wichtig, ihm ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln, Verständnis und Mitgefühl zu zeigen, anstatt dich abgelehnt oder verletzt zu fühlen. 

✨ Solltest du dich trotzdem nicht geliebt fühlen, dann lies auf jeden Fall auch hier:

>>> Ich fühle mich nicht geliebt: 3 Tipps, was du dagegen tun kannst

Dennoch solltest du deine eigenen Bedürfnisse dabei nicht ignorieren. Es geht darum, dass du gemeinsam mit deinem Partner einen gesunden Weg findest, wie ihr gegenseitig eure Bedürfnisse, aber auch die Grenzen respektieren könnt.

Ermutige ihn, dass er seine Gefühle, Wünsche und Bedürfnisse mitteilen darf, ohne dass du ihn dafür bewertest. Denn Bindungsängstler haben oft Schwierigkeiten, genau das zu kommunizieren, da sie negative Erfahrungen dazu abgespeichert haben.

Natürlich kannst du ihn auch bestärken, sich professionelle Unterstützung für die Verarbeitung und Transformation der Bindungsangst zu suchen. 

Doch da unser Partner letztendlich immer eine Reflektion unserer eigenen Innenwelt ist, schaue dir unbedingt DEINE Anteile an, die du damit hast. Also eventuell auch eine Bindungsangst, die bei dir vorhanden ist. 

Alleine, wenn du dieses Thema in dir löst, kann das die Beziehung schon auf ein ganz neues Level heben.

Häufig gestellte Fragen zum ängstlichen Bindungstypen

Welche 4 Bindungstypen gibt es?

Es gibt folgende 4 Bindungstypen:
A) Unsicher-vermeidende Bindung: Der ängstlich vermeidende Bindungstyp hat grundsätzlich Angst vor Nähe und Abhängigkeit. 
B) Unsicher-ambivalente Bindung: Starke emotionale Abhängigkeit von einer Beziehung / einem bestimmten Menschen.
C) Sichere Bindung: Lebt in gesunder Balance zwischen Autonomie und Nähe/ Anpassung/ Verbundenheit.
D) Desorganisierte Bindung: Kein einheitlicher Bindungsstil, zeigt widersprüchliches oder verwirrendes Verhalten.

Was ist ein ängstlicher Bindungstyp?

Der ängstliche Bindungstyp hat grundsätzlich Angst, verlassen zu werden. Er fühlt sich oft nicht gut genug und unsicher. Aus diesem Grund hat er sich Strategien angeeignet, um sicherzustellen, dass er niemals die Nähe, Liebe & Zuneigung eines Menschen verliert oder eine Bindung von vornherein vermeidet. Bindungsängstliche auf Partnersuche haben oft das Gefühl, immer die Falschen anzuziehen.

Was ist der vermeidende Bindungsstil?

Der vermeidende Bindungsstil (unsicher-vermeidende Bindung), hat Angst vor Nähe und Abhängigkeit. Er tut (unbewusst) alles dafür, um einer engen & nahen Beziehung aus dem Weg zu gehen. Eine unsicher vermeidende Bindung Erwachsener ist auch gekennzeichnet  durch Distanz und ein hohes Bedürfnis an Autonomie. Du kannst den vermeidenden Beziehungstypen ändern durch persönliche Weiterentwicklung und Heilung der dahinterliegenden Muster.

Was tun bei ängstlichem Bindungsstil?

Was du bei einem ängstlichen Bindungsstil tun kannst, ist deinen unbewussten Programmen auf die Schliche zu kommen, zu lernen deine Bedürfnisse, Gefühle und Wünsche zu kommunizieren und innere Stabilität /Sicherheit zu erlangen (deine Beziehung zu dir selbst verbessern und dich um dein persönliches Wachstum zu kümmern). Am effektivsten ist professionelle Unterstützung durch Coaching und/oder Therapie

Gibt es für den ängstlichen Bindungsstil Therapien?

Ja, es gibt Therapien und Coaching, um den ängstlichen Bindungsstil zu verändern. Du kannst z.B. eine Paartherapie oder Psychotherapie in Anspruch nehmen. Oder dir einen geeigneten Coach suchen. Hilfreich sind dabei immer energetische Methoden, wie z.B. Quantenheilung, damit die Veränderung in der Tiefe greifen kann.

Was ist der Unterschied zwischen dem ängstlichen und dem vermeidendem Beziehungstypen?

Die Merkmale des ängstlichen und des vermeidenden Bindungsstils gehen oft ineinander über, deshalb kann man sie nicht komplett voneinander abgrenzen. Sie tragen, wie ihre dahinterliegenden Ängste – Bindungsangst und Verlustangst – den gleichen Kern in sich, und sind zwei Seiten der gleichen Medaille.

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✨ Leseempfehlung: >>> Kurz vor Beziehung Rückzieher: 4 Tipps

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Autor

  • Katharina Kühn

    Coach für Beziehungsglück | Zertifizierter QSP Coach | Trainerin für Waldbaden | Dozentin | Katharina steht für Authentizität und liebt es, im Einklang mit dem Leben und der Natur zu sein. Ihre tiefste Überzeugung ist, dass wir unser Leben immer von innen nach außen erschaffen. Sie unterstützt leidenschaftlich gern empathische Frauen ungesunde Beziehungsmuster zu durchbrechen, Bindungs- / Verlustangst zu besiegen, mit sich selbst glücklich zu sein und ihr Beziehungsglück zu kreieren. Auf schatzsprache.com schreibt sie über Beziehungsthemen, wie Bindungsangst und Verlustangst, um Menschen zu ermöglichen, dass sie ihr Liebesleben positiv verändern können.

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